Zum Projekt Radweg Deutsche Einheit


28. Dezember 2015: Pressemitteilung Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: Radweg Deutsche Einheit - Verkehrsminister Al-Wazir unterzeichnet Vereinbarung mit dem Bund

Laut PM verläuft ein Drittel der 1100 km langen Strecke durch Hessen. Für die neuen Rastplätze entlang des hessischen Streckenabschnitts stellt der Bund eine Million Euro zur Verfügung. Diese speziellen "Radstätten" wurden eigens für das Projekt Radweg Deutsche Einheit entwickelt. Sie besitzen u. a. W-LAN und Ladesäulen für Pedelecs. Zur Pressemitteilung

2. Oktober 2015: Verkehrsminister Alexander Dobrindt stellt Projekt Radweg Deutsche Einheit in Berlin vor

Am 2. Oktober stellte Verkehrsminister Alexander Dobrindt auf einem Festakt im Ministerium umfangreiche Informationen zum Projekt "Radweg Deutsche Einheit" vor (siehe hier). Es freut mich natürlich einerseits, das Kassel an der Strecke liegt, aber andererseits hat der nun vorgelegte Streckenverlauf unterwegs sehr wenig Kontakt mit den potentiellen "Stätten der Deutschen Einheit". Ich habe die Fragestellung 2014 natürlich komplett losgelöst vom vorhandenem D-Netz betrachtet. Denn nur so war/ist es meiner Meinung nach möglich dem großen Thema der Projektidee gerecht zu werden. In meinem Privatkonzept von Herbst 2014 wurde deshalb auch diese jetzt auf dem D-Netz festgelegte Variante nicht betrachtet. Fazit: Der Radweg deutsche Einheit setzt mit seinen modernen "Radstätten" beim Thema Rastplätze einen "digitalen Meilenstein". Bleibt zu hoffen, dass das Projekt nicht nur neue Rastplätze bzw. Servicestationen liefert, sondern das bis 2018 auch noch die ein oder andere Problemstelle im Streckenverlauf beseitigt wird. Falls die Route über Treysa laufen sollte: Zwischen Wiera und Schwalmstadt-Treysa fehlen z. B. an der B 454 noch rund 3 km Radweg. Eine konkrete Maßnahmenliste (mit Streckenverlauf im Detail, Standorte der Radstätten, Streckenaus- und neubauten, Sanierungen usw.) wurde bisher nicht veröffentlich.

Verlauf der jetzigen, etwa 1100 km langen Planungsroute, die weitgehend auf dem vorhandenem D-Netz basiert: Von Bonn geht es den Rhein aufwärts bis Koblenz. Entlang der Lahn erreicht die Radroute von Koblenz kommend bei Limburg hessischen Boden. Der Lahntal-Radweg dient als Ersatz für die D4-Route im Siegtal, die ein längeres Lückenschlussproblem besitzt. Bei Cölbe nördlich Marburg wird die D4 schließlich angefahren. Von hier geht es der D4 folgend bis Niederaula an die Fulda. Hier nutzt die D4 auch den attraktiven Bahnradweg Rotkäppchenland. Ab Niederaula folgt der Radweg Deutsche Einheit der D9 entlang Fulda und Weser via Bad Karlshafen bis Holzminden. Hier schwenkt die Radroute nach Osten und folgt der D3 nördlich am Harz vorbei. Auf der D3 via Dessau-Roßlau, Lutherstadt (Wittenberg) und Potsdam erreicht der Radweg Deutsche Einheit schließlich Berlin.

Von November 2014: meine private, ehrenamtlich erstellte Korridorstudie "Eckpunkte Radweg der Deutschen Einheit"

Als Anfang Oktober 2014 eine kurze Pressemitteilung zu einem angedachten "Radweg der Deutschen Einheit" Bonn <-> Berlin im Netz auftauchte, bin ich natürlich sofort hellhörig geworden. Kassel und die Region Nordhessen liegen nämlich auf der Ideallinie zwischen Bonn und Berlin. So ist vor allem Anfang Oktober dazu eine ehrenamtliche, 25-seitige Privatstudie entstanden. Ich persönlich würde mich natürlich als Bürger der Stadt Kassel über eine Führung über Kassel / Nordhessen oder aber zumindest durch Hessen freuen. Es sprechen einige Gründe dafür. Alle meine weiteren Gedanken zum angedachten Projekt "Radweg der Deutschen Einheit" finden sich hier in der PDF-Datei der Ausarbeitung (7,9 Mb). Zur Ausarbeitung gehören digitale GPS-Daten: entweder als Openstreetmap-OSM-Format oder als Austausch-GPX-Format.


© Dirk Schmidt 15-01-2016 -> zurück zur Startseite

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